Prophylaxe als Vorsorge mit Weitblick!

Einer Prophylaxe sollte immer und überall die größte Aufmerksamkeit gelten. Nicht nur in zahnmedizinischer Hinsicht, sondern in vielen Bereichen des täglichen Lebens ist sie allgegenwärtig und nicht wegzudenken. Maßnahmen punkten immer dann, wenn es um die individuelle Vorsorge geht. Wird ein Blick in eine Zahnarzt-Praxis geworfen, so wird hier eine individuelle professionelle Zahnreinigung betrieben, die als Prophylaxe gesehen wird und die vollständige Zahnbelag-Entfernung definiert. Diese Tätigkeit wird von speziell ausgebildeten Dental-Hygienikerin oder einer speziell ausgebildeten Assistentin durchgeführt.In diesem Zusammenhang wird auch oft auf regelmäßige Vorsorgetermine verwiesen, die häusliches Zähneputzen sinnvoll ergänzen. Auf professioneller Basis wird dort angesetzt, wo der Zahnbürste oft Grenzen aufgezeigt werden. Als PZR bezeichnet, besteht eine professionelle Zahnreinigung aus mehreren Komponenten. Zunächst erfolgt eine gründliche Reinigung der weichen bzw. harten Beläge. Dabei werden auch die Zahnzwischenräume effektiv einbezogen. Ist dieser Schritt erfolgt, wird fluoridiert und optimal poliert.


Es ist wichtig, eine sachgemäße Anleitung in puncto guter Mundhygiene zu vermitteln. Allgemein betrachtet werden alle Schutzmaßnahmen, die vor Erkrankungen des Zahnfleisches, der Zähne und des Kiefers schützen, als Prophylaxe gesehen. Aber nicht nur in einer Zahnarztpraxis wird prophylaktisch gearbeitet. Die Thematik umfasst weit mehr, als nur die Mundhygiene. So geht es in diesem Kontext auch um Vorsorgemaßnahmen, die Sturz, Kontrakturen, Thrombosen, Dehydration und weitere Themenbereiche einschließen. Zu den wichtigsten Maßnahmen in der ambulanten Pflege gehören sowohl die Pneumonie-, Dekubitus-, Soor- und Parotitis- und Obstipations- als auch die Intertrigo-, Sturz- und Thromboseprophylaxe. Als Ziel dieser Maßnahmen sollte die Erhaltung der Gesundheit und die Vermeidung von Krankheiten gesehen werden. Pflegebedürftige Personen verfügen in der Regel schon über Grunderkrankungen, deshalb ist es besonders wichtig, neue Krankheitsbilder zu vermeiden.


Primär geht es immer darum, Risikofaktoren auszuschalten und eine sinnvolle Vorsorge zu betreiben. Deshalb gilt der Vermeidung von Fehlentwicklungen und Sekundärerkrankungen größte Aufmerksamkeit, da eine rechtzeitige Behandlung der primären Erkrankung als besonders wichtig angesehen wird und als komplexe Vorsorge gilt. In diesem Kontext gewinnen auch Impfungen, eine Trinkwasser-Fluoridierung, eine präventive Medikamentengabe, Schritte zur Verhinderung von Unfällen und die Isolierung von infektiösen Personen an Bedeutung. Diese Aspekte werden nach Zeitpunkt – also vor dem Eintritt der Erkrankung, nach Eintritt und der Vorbeugung von Rückfällen – gegliedert, so dass von Primär-, Sekundär- und Tertiär-Vorsorge gesprochen wird. Auch der Dauer der Vorsorge-Maßnahmen wird Beachtung geschenkt, so dass diese in Kurzzeit- und Langzeit unterteilt wird. Der Fokus wird auch auf Individual-, Gruppen- und Umgebungsvorsorge gelegt, wobei einzelne Personen genauso profitieren wie eine Gruppe oder die Berücksichtigung des sozialen Umfeldes. Und last, but not least wird natürlich auch nach der Erkrankung unterschieden, wobei es um Themenbereiche der Prophylaxe wie Karies, Malaria, Tetanus, Tinnitus, Rhesusfaktor und Schock gehen kann.


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