Tinnitus Behandlung

Unter Tinnitus ist eine Erkrankung bekannt, deren Symptome sich durch Geräusche im Ohr äußern. Das kann ein Pfeifen, Klingeln oder auch ein Rauschen sein. Die Geräusche im Ohr werden ausschließlich vom Patienten wahrgenommen.

Dies und die vielfältigen Ursachen der Erkrankung erschweren eine schnelle und eindeutige Diagnose. Tinnitussymptome können durch äußere Einwirkung wie Lärmbelästigung und Knalltrauma auftreten. Vorerkrankungen, wie eine Mittelohrentzündung, ein Hörsturz oder eine ungewohnte Medikamenteneinnahme können Ohrgeräusche auslösen. Letztlich kann die Ursache auch in einer psychischen Belastung bei übermäßigem Stress und Überarbeitung liegen.

Treten Ohrgeräusche auf, ist es wichtig nach spätestens drei Tagen einen Arzt, wie zum Beispiel Dr. A. Amir Sayfadini Kiefergelenktherapie, aufzusuchen und mit einer Tinnitus Behandlung zu beginnen. Medizinisch wird die akute Erkrankung anders therapiert, als eine chronische. Eine akute Tinnituserkrankung, ohne genaue Ursachenerkennung, wird häufig mit einem Kortisonpräparat behandelt, das den Zellstoffwechsel in den Hörsinneszellen anregt und die elektrische Leitfähigkeit der Hörbahnen verbessert.

Das Medikament wird in Tablettenform oder als Infusion verabreicht. Stellt sich keine Besserung ein, wird das Kortison direkt ins Mittelohr gespritzt. Diese Behandlung wird bei unbekannter Ursache, einem Hörsturz oder bei einer Erkrankung des Innenohrs angewendet. Bei sehr schweren Symptomen, in Verbindung mit Schwindel, können zusätzlich durchblutungsfördernde Mittel eingesetzt werden. Bei einer Mittelohrentzündung wird eine Antibiotikabehandlung begonnen. Ein operativer Eingriff, um Schäden am Trommelfell zu beseitigen, ist bei Patienten mit Knall- und Explosionstrauma notwendig, sollten sich Infusionsbehandlungen als nicht wirkungsvoll erweisen.

Eine wichtige Therapieform für Lärmgeschädigte Patienten ist die hyperbare Sauerstofftherapie. Bei dem Verfahren wird ein tauchähnlicher Vorgang nachgeahmt. An 15 aufeinanderfolgenden Tagen begibt sich der Patient in eine Überdruckkammer und atmet reinen Sauerstoff ein. Das Verfahren fördert die Regeneration der Zellen im Innenohr. Bei anhaltenden Beschwerden über einen Zeitraum von länger als drei Monaten spricht der Mediziner von einer chronischen Erkrankung. Hier ist vor der Tinnitus Behandlung eine ausführliche Beratung vonseiten des Arztes notwendig.

Für den Patienten ist es wichtig seine Lebensweise und die vorliegenden Beschwerden in diese Informationen einzuordnen, und einen sinnvollen Therapieansatz zu finden. Diese Form der Beratung und Aufklärung heißt Tinnitus-Counseling. Um die belastenden Ohrgeräusche zu unterdrücken, gibt es spezielle Hörgeräte, die den Alltag für den Patienten erleichtern. Die akustische Wahrnehmung wird auf andere Geräusche gelenkt, das Rauschen oder Pfeifen tritt in den Hintergrund. Ergänzt wird die Behandlung durch einen psychotherapeutischen Ansatz. Übungen zur gezielten Entspannung und der Erfahrungsaustausch mit anderen Tinnituspatienten können die Beschwerden lindern.

Verkrampft eine Person in Stresssituationen die Schultern oder nimmt eine den Rücken belastende Haltung ein, so spürt ein Biofeedback diese körperlichen Fehlstellungen auf und zeigt Möglichkeiten auf diese zu vermeiden. Die Behandlung von chronischen Tinnituspatienten ist ganzheitlich, es ist Ursachenforschung und eine Milderung der Geräusche. Der Patient lernt sich mit den Ohrgeräuschen zu arrangieren, lernt Wege, die die Wahrnehmung von den Geräuschen ablenken und Situationen zu vermeiden, die für die Verstärkung derer sorgen. Für eine Erfolgreiche Behandlung ist eine Kombination aus verschiedenen Methoden wichtig, die individuell auf die Bedürfnisse und die Lebenssituation des Patienten abgestimmt sind.


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